Wohnwageninnenausbau -Was brauchen wir wirklich ?
Bei unserem Wohnwageninnenausbau stellten wir uns die Frage:
Was brauchen wir wirklich?
Und schnell wurde uns klar: nicht viel!
Wichtig für uns ist Gemütlichkeit! Also viele Kissen, Kerzen, Lichterketten, Vasen mit schönen Zweigen oder Blumen, ein paar ausgesuchte Bücher und ein Yoga-Kissen. Gemütlichkeit können wir, da haben wir jahrelange Erfahrungen. Im Gegensatz zum Campen. Das ist absolutes Neuland für uns.
Wichtig ist für uns das „Gesamtpaket“, also war schnell klar, dass der Wohnwagen im Zuge der Wohnwagenrenovierung sowohl innen, als auch außen von uns überarbeitet werden muss. Also machten wir uns an den Außenanstrich und lackierten den Wohnwagen in unserer Wunschfarbe. Und das hat sich gelohnt, denn seitdem freuten wir uns jedes Mal, wenn wir um die Ecke bogen und unseren Wagen in dem schönen Graugrün erblickten. Das war schon eine große Motivation an Tagen, an denen wir wussten, dass wir stundenlang nur Wände abschleifen werden würden.
Der Innenausbau
Erst kurz nach dem Wohnwagenkauf erfuhren wir, dass wir tatsächlich einen Dauerstellplatz auf unserem absoluten Traum-Campingplatz mieten dürfen und das in direkter Strandlage!!! Einziger Wehrmutstropfen: Wir werden weder einen Frischwasser- noch einen Abwasseranschluss haben. Aber da uns nach jedem Besuch eines anderen Campingplatzes immer bewusster wurde, dass es für uns keine Alternative gab, zögerten wir keinen Augenblick und sagten sofort zu. Und so konnten wir bei dem Innenausbau unseres Tiny Homes das bereits vorinstallierte Badezimmer mit bodentiefer Dusche und Hänge-WC deinstallieren und als Hunde bzw. Abstellraum nutzen. Da im Innenraum jegliche Einbauschränke abmontiert wurden, sind wir für diese Abstellmöglichkeit sehr dankbar und können uns im Wohnraum auf die schönen Dinge konzentrieren.
Auf der einen Seite eine gemütliche Sitzecke – natürlich aus Paletten – auf der man sitzen, lesen und genießen kann. Mit vielen Kissen in unterschiedlichen Farben, Größen und Materialien. Von dort haben wir einen herrlichen Blick auf Strand und Meer….
Wir wussten sofort, dass wir die vom Vorbesitzer installierte Fernsehnische nicht benötigen und ganz nach unseren Bedürfnissen anpassen können. Sie beherbergt nun eine Ablage für kleine Schätze vom Strandspaziergang, eine Vase für saisonale Blüten und Zweige, die uns auf unserem Weg begegnen und schöne Schneidebretter aus Holz, die die Vorfreude auf die Essenszubereitung steigen lassen. Wer braucht da schon einen Fernseher?
Die Bettnische
Die Bettnische im hinteren Bereich unseres Tiny Homes haben wir bewusst halb offen gelassen, so dass alles weiter wirkt, aber trotzdem ein kleiner, kuscheliger Rückzugsort vorhanden ist.
Im mittleren Teil ist eine kleine Küchenzeile, die Dani mit Ihren Brüdern genau nach unseren Vorstellungen gebaut hat. Sie bietet ausreichend Platz zum Kochen und Vorbereiten und ist trotzdem so filigran, dass sie uns im Durchgangsbereich genug Platz lässt. Hier trifft Technik auf Tradition: Denn gleich neben der Induktionsherdplatte, die Dani professionell in die Arbeitsplatte eingelassen hat, ist eine alte Emaille-Schüssel als Spüle eingebaut.
Oftmals sind wir bei unseren Recherchen im Internet auf tolle Gimmicks gestoßen, wie z.B. stylische Wasserhähne mit Pumpanlagen. Doch wenn wir in uns gegangen sind, sind wir zu der Erkenntnis gekommen:
„Praktisch, aber das brauchen wir nicht“
Und so haben wir auf unser Herz gehört und stattdessen eine schöne Kanne und einen Wasserspender-ein altes Urlaubsmitbringsel, das aber nie seinen Platz gefunden hatte- daneben gestellt.
Für uns die perfekte Lösung. Denn wenn wir eins beim Campen haben, dann ist es Zeit für uns. Zeit, um immer mal wieder Wasser zu holen. Und wir sind gespannt auf viele schöne, interessante Begegnungen und Gespräche die auf uns warten, wenn wir Wasser für unseren Wasserkrug holen werden.